Interdisziplinäre Künstlerin
*1970, lebt und arbeitet in Berlin. Die Arbeiten von Yishay Garbasz erforschen das kulturelle Erbe traumatischer Erinnerungen und ihre eigene Erfahrung als trans Frau. Durch die Arbeit mit marginalisierten Gruppen und in Gebieten, die von Krieg und Katastrophen gezeichnet sind, engagiert sich die Künstlerin in einem fortlaufenden Prozess dafür, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Auch ihre eigene Geschichte ist Bestandteil ihres künstlerischen Werkes, was beispielweise die Fotoserie Becoming zeigt: Ein Jahr vor und nach ihrer Operation dokumentierte sie täglich die subtilen Veränderungen ihres Körpers. Die Arbeiten von Yishay Garbasz werden in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter in Tokio, Seoul, New York, Miami, Boston, Berlin, Paris, London und auf der Busan Biennale.
Werk in REBELDES:
untitled vagina
untitled vagina besteht aus Stachel- und Natodraht. Das Material verweist einerseits auf die schmerzvollen Erfahrungen der Unterdrückung, denen viele Frauen* weltweit ausgesetzt sind. Auf persönlicher Ebene steht das Material aber auch für die Gewalt, die die Künstlerin als trans Frau immer wieder erfährt – oft im Zusammenhang mit ihrer Vagina im medizinischen Kontext. Gleichzeitig kann die Skulptur durch ihre Größe auch als ein Zeichen von Macht bzw. Selbstermächtigung gelesen werden.