Bildende Künstlerin, Performance-Künstlerin, Poetin
*1973, lebt und arbeitet in Bogotá. Starke Kritik an sozialer und politischer Ungleichheit – bedingt durch das neoliberale Wirtschaftssystem Chiles – durchzieht die Arbeiten von Eli Neira wie ein roter Faden. Die Veröffentlichung der Gedichtsammlung Abyecta im Jahr 2003 war der Auftakt zu ihrer Karriere als Künstlerin. Bei ihren oft symbolischen und provokanten Performances setzt sie stets ihren eigenen Körper als Experimentier- und Ausdrucksfeld ein. Ihre Werke entstehen autonom und außerhalb von Institutionen und zirkulieren in Ausstellungen, Festivals und politischen Veranstaltungen in verschiedenen lateinamerikanischen und europäischen Ländern.



Werk in REBELDES:
Oda a la propiedad privada (Ode an das Privateigentum)
Die Installation regt zum Nachdenken an über Materie und ihre Grenzen, den Überfluss und seine Verteilung in der heutigen Welt. Die Arbeit ist Teil einer Reihe von poetisch-politischen Reflexionen zum Konzept der Utopie und des sozialen Wandels, welche die Künstlerin seit den Protesten im Oktober 2019 bis heute entwickelt hat. Seit ihrer aktiven Teilnahme an den „ollas comunes“ (Solidarische Küche oder Volksküche) und Gemeinschaftsgärten, die während der Revolte entstanden sind, sind Lebensmittel ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten von Eli Neira geworden.